Mutter- / Kind-Kuren – Ausgabenrückgang

Wie der Antwort der Bundesregieerung auf eine kleine Anfrage zu entnehmen ist, steigt zwar der Block der Ausgaben für die Mutter- Kind-Kuren nicht im selben Umfange wie in den Vorjahren, sondern der Gesamtbetrag der Ausgaben sinkt  sogar gegenüber den Vorjahren. Jedoch geht damit nicht eine wesentliche Veränderung der Bewilligungen einher, wie man der Antwort der Regierung entnehmen kann.

 

Parlamentspressedienst vom 03.06.2011

Gesundheit/Antwort

 

Berlin: (hib/MPI) Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Mutter-/Vater-Kind-Kuren gehen seit zwei Jahren zurück. Im Jahr 2009 seien die Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 6,01 Prozent rückläufig gewesen, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/5837) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/ 5670). Für das Jahr 2010 sei nach vorläufigen Ergebnissen ein Ausgabenrückgang von 9,18 Prozent festzustellen.Eltern-Kind-Kuren sind seit dem 1. April 2007 Pflichtleistung der GKV. Wie die Regierung mitteilt, stiegen in der Folge die Ausgaben in diesem Bereich ”zunächst spürbar an“, und zwar im Jahr 2007 um 16,67 Prozent und im Jahr 2008 um 10,95 Prozent. Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, hat sich die Genehmigungsquote von 2008 (74,7 Prozent) auf 2009 (74,4 Prozent) kaum verändert. Insgesamt seien 2008 147.963 Anträge auf Mutter-/Vater-Kind-Kuren bearbeitet und 110.494 genehmigt worden, während im darauffolgenden Jahr auf 148.822 bearbeitete Anträge 110.749 Bewilligungen gekommen seien.