Die rund 150 000 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten in Deutschland sollen 2014 rund 800 Millionen Euro mehr Honorar bekommen. Darauf haben sich der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am Mittwochabend geeinigt, wie eine GKV-Sprecherin am Donnerstag in Berlin mitteilte
Diese Einigung über höhere Honorare ist entschärft jedoch nicht der Konflikt, der innerhalb der Ärzteschaft hinsichtlich der gerechten Aufteilung des Honorarzuwachses besteht.
Der Hausärzteverband z.B. setzt auch auf spezielle Hausarztverträge. Krankenkassen und Ärzte einigen sich hierbei auf eigene Honorarregeln und Leistungen, die die Ärzte erbringen müssen. Eine gründlichere Versorgung der Patienten soll mit besseren Verdienstmöglichkeiten für die Mediziner einhergehen. Laut Verband gibt es derzeit 39 solcher Verträge mit 16 000 eingeschriebenen Ärzten und rund drei Millionen Versicherten. Dafür möchte man auch die Politik in den anstehenden Koalitionsverhandlungen sensibilisieren. Unter dem Hinweis auf die wachsenden Lücken im Netz der Hausärzte in-Deutschland wollen die Mediziner eine abgesicherte Versorgung von der Politik festgeschrieben hab en. Da sei nur nebenbei bemerkt, dass diese Stärkung der Medizinerdichte auch mit einer Erhöhung der Vergütungen einhergehen solle.
Siehe auch die FR: